Samstag, 21. September 2013

DmC - Devil May Cry (PS3)

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Neuer Look - Neuer Dante?


Der gute Date ist ziemlich stinkig, als er nach einer heißen Nacht mit zwei feschen Damen unsanft von einer Fremden geweckt wird. Diese warnt ihn vor einer Horde Dämonen und bevor er sichs versieht, wird er auch schon in den Limbus gezogen. Gerade noch rechtzeitig kann er sich seine Klamotten überstreifen und seine treue Klinge Rebellion hervorzücken. Das Schnetzeln kann beginnen!

Schon nach den ersten Bildern zu DmC brach ja ein kleiner Shitstorm zum neuen Look des Hauptprotagonisten aus. Das ist nicht Date, voll Emo, etc. Doch was ist jetzt tatsächlich dran an all dem? Die Wahrheit: nicht allzuviel. Dante ist noch immer ein riesen Großmaul und lässt sich von nichts aus der Fassung bringen. Seine Frisur ist geschmackssache, doch Ninja Theory lässt sich nicht lumpen und parodiert diese Reaktion der Fangemeinde sogar im Spiel selbst. Doch zur Story: Warum sieht Dante denn nun eigentlich ganz anders aus, und weshalb sind seine einst so strahlend weißen Haare nun pechschwarz?


Ein Prequel-Reboot

Der mittlerweile fünfte Ableger der Devil May Cry Reihe spielt zeitlich gesehen vor allen anderen Teilen, wobei er die Serie zeitgleich auch rebootet. Dante weiß noch nicht viel über seine Herkunft und auch seine Dämonenkräfte bekommt er erst nach und nach im Spiel. Das Gameplay selbst hat sich wenig verändert. Immer noch setzt der Titel auf blitzschnelle Comboketten mit unzähligen Waffen. Genau wie früher setzt der gute Dante dabei hauptsächlich auf sein schon vorhin erwähntes Rebellion und seine geliebten Schießeisen Ebony und Ivory. Zusätzlich greift er noch auf Kleinigkeiten wie Dämonenaxt, Engelssense oder Schrotflinte zurück. Und das waren nur einige seiner Spielzeuge. Neben all diesen Waffen verfügt er außerdem über zwei unterschiedliche Greifhaken. Der eine zieht Feinde an sich heran. Der andere befördert Dante selbst zum Gegner. Dabei sind sämtliche Utensilien in Engels- und Teufelsmodus unterteilt, welche jeweils mit L, bzw. R2 aktiviert werden. Diese sind auch dringend nötig, denn manche Feinde können nur durch bestimmte Fertigkeiten ausgeschaltet werden und variationsreiche Combos, treiben die Stilpunkte in die Höhe. Das Kampfsystem wird durch diese Kleinigkeiten extrem Variantenreich und dynamisch. Vorallem im Luftkampf brilliert Großmaul Dante.


Anonymus lässt grüßen

Doch um was geht es in DmC nun eigentlich? Die Welt des Titels ist stark vernetzt und überwacht. Hinter all dem steckt Oberdämon Mundus, der langgsam aber sicher die Kontrolle über die gesamte Welt an sich reißt. Als Nephilim (Halb Dämon, Halb Engel), ist Dante gemeinsam mit seinem Bruder Vergil, der Einzige, der in der Lage ist diesen Wahnsinn auf zu halten. Vergil ist es auch, der Dante seine Vergangenheit offen legt und ihn schlussendlich sozusagen rekrutiert. Unterstützt werden sie von der ebenso intelligenten, wie magisch begabten Kat. Jene junge Frau, die Dante zuvor unsanft aus seinem Schlaf gerissen hat. Zusammen versuchen sie nun Mundus zur Stecke zu bringen. Auf dem Weg dorthin lauern Herden von Dämonen und abgedrehte Levels im Limbus. Das ist eine Art verzerrte Zwischenwelt. Ein Spiegelreich zur realen Welt in die Dante immer wieder gezogen wird.

Hier finden sich auch die optischen Highlights des Titels. Denn DmC gewinnt bei weitem keine Schönehitswettbewerbe. Die Texturen sind oft unscharf und Schatten flimmer recht stark. Das abstrakte und extrem Stimmige Design der Gegner und der Limbus-Abschnitte machen das aber allemal wett. Somit wird DmC insgesamt zwar keine Grafikgranate, aber dennoch ein stylishes Abenteuer.

Der passende Soundtrack, der immer wieder zwischen Rock, Metal und Electro wechselt tut sein übriges. Schon beim Titelsong, der von der mehr oder weniger bekannten Band "Combichrist" beigetragen wurde, wird klar, wohin die musikalische Reise geht.

Anders siehts da bei der sehr durchwachsenen Lokalisierung aus. Sie ist nicht wirklich schlecht, aber auch nicht besonders gut. Oft passen die Emotionen im Spiel einfach nicht und meiner Meinung nach wurden die Sprecher in den meisten Fällen total falsch ausgewählt.


Fazit:  Ja DmC krankt leider an einer mauen Grafik und einer durchschnittlichen deutschen Vertonung. Doch das tut dem Spielspaß insgesamt keinen großen Abbruch. Der einzigartige Stil und das ausgefeilte Kampfsystem machen den Titel sehr empfehlenswert für Schnetzel-Freunde á la Kratos. Dante ist immer noch er selbst und bekommt im Laufe der leider etwas zu kurzen Story (nur ca. 10-12 Stunden) auch seine weiße Haarpracht zurück. Das Gameplay überzeugt vorallem Genrefreunde und die Levels samt Gegner sind sehr abwechslungsreich. Wer bis jetzt als Dante-Fan also noch skeptisch war bekommt Entwarnung. DmC mach immer noch riesigen Spaß!


Viel Spaß bei der Dämonenjagd!
-Genesis


2 Kommentare:

  1. Ich würde nicht unbedingt Spoilern, was am Ende von DMC mit Dante passiert :D

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    1. Nun ja. Dante erlangt ab einem gewissen Punkt der Story ja die Fähigkeit seine Dämonenkräfte zu erwecken, was seine weißen Haare wieder hervorbringt. Also von dem her ist das nun kein grober Spoiler ;-)

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